Um die Lagerführung zu optimieren, kann die Ident-Artikel Funktionalität zur klaren Identifikation von Artikeln genutzt werden.
Hierüber ist es möglich Möbel, welche über Sammelartikel oder auch Standart-Artikel abgewickelt werden, mit individuellen Angaben wie: Einkaufsdatum, Verkaufsdatum, EK-Preise, Variantencode, Artikelzustand, etc. zu ergänzen. Typische Beispiele hierfür sind Ausstellungs-, Reklamations- und Musterläger.
Ist die Vereinzelung der Artikel am Lager aktiviert, so muss bei jeder Lagerbuchung (Zu- und Abgang) auf eine konkrete Ident-Nummer Bezug genommen werden. Ohne diese Angabe ist die Buchung nicht möglich.
Eine Lagerlizenz ist notwendig.
Um die Funktionalität nutzen zu können, muss die Konfiguration 418 „Vereinzelung von Standardartikeln möglich“ aktiviert werden.
Über die Konfiguration 486 „Ident-Artikel bei Verkauf automatisch zuordnen“, kann gesteuert werden, ob der älteste oder jüngste Ident-Artikel beim Verkauf zugeordnet werden soll, oder ob eine manuelle Auswahl erfolgen soll.
Um Artikel an bestimmten Lägern vereinzeln zu können, muss für die betroffenen Läger der Haken „Artikel an diesem Lager vereinzeln“ aktiviert sein.
Bei solch konfigurierten Lägern wird bei jeder Warenbuchung die Angabe einer Ident-Nr. gefordert.
In diesem Modul werden die vereinzelten Artikel verwaltet. Jedes Möbelstück ist über die Ident-Nr. eindeutig gekennzeichnet. Zu jeder Ident-Nummer werden individuelle Angaben hinterlegt, die es erlauben das Möbelstück vollständig zu kennzeichnen. Insbesondere für Lagerbewertungen innerhalb der Inventur sind diese Angaben notwendig.
Ab Version 8.3460.xx wurde am Identartikel, im Bereich Verkauf ein neues Feld mit der Bezeichnung „Sonderpreis“ ergänzt. Wird in diesem Feld ein Preis hinterlegt, so wird dieser automatisch als Verkaufspreis verwendet, sobald der entsprechende Identartikel in einem Vorgang ausgewählt wird. Der „Sonderpreis“ hat dabei Vorrang vor anderen Preisquellen.
Die Rücknahme von Artikeln (z.B. bei Musterstellungen oder Reklamationen) kann über ein Vereinzelungslager erfolgen. Hierfür muss das entsprechende Vereinzelungslager vor Rücknahme der Waren ausgewählt werden.
Bei der Rücknahme bekommen die Artikel automatisch eine Ident-Nr. (sofern noch keine Ident-Nr. zugeordnet) und werden in das Modul „Ident-Artikel“ übernommen.
An jedem Ident-Artikel werden Artikelangaben wie: Datum, spezifischen OFML-Merkmale, Preise, etc., automatisch hinterlegt.
Vorgehensweise im Modul Vorgänge
Erzeugen eines neuen Vorganges „z.B. Bemusterung“.
Auswahl eines Ident-Artikels
Um einen Ident-Artikel im Vorgang zu verarbeiten, kann dieser über den pCon.basket oder über die Positionsbearbeitung im Concept Office eingefügt werden. Wichtig hierbei ist, dass der entsprechende Ident-Artikel aus einem Vereinzelungslager kommt.
Durch das Hinterlegen der zu liefernden Menge wird der Ident-Artikel in Abhängigkeit der Konfiguration 486 vorgegeben, oder kann manuell ausgewählt werden.
Im unteren Bereich der Positionen können danach im Tab „Zugeordnete Ident-Artikel“ Informationen über Seriennummer, Identnummer, oder auch der Zustand des Artikels abgerufen werden.
An der zurückzunehmenden Position wird das Vereinzelungslager als Rücknahmelager zugeordnet (im Beispiel das Lager „Musterlager“).
Die zurückzunehmende Menge wird eingetragen.
Durch die Erstellung des Korrekturlieferscheins wird der Ident-Artikel auf dem hinterlegten Vereinzelungslager automatisiert angelegt.
Nach der Buchung ist der Artikel im Modul „Ident-Artikel“ mit tiefergehenden Informationen wie. z.B. Ausführung und Auslieferhistorie angelegt.
Im Bereich Einkauf kann der Artikel dann z.B. auch preislich neu bewertet werden.